Selbstbewusst sein. Dich selbst lieben. Dir selbst vertrauen. Das klingt schön – und ist so viel mehr als ein Gefühl. Es ist ein innerer Zustand, den du trainieren kannst. Eine der kraftvollsten Methoden für dich zum Selbstanwenden ist: Selbsthypnose.

Was ist eigentlich Hypnose – und was ist Selbsthypnose?
Hypnose ist ein Zustand tiefer Entspannung und fokussierter Aufmerksamkeit. Dein Körper ist ruhig, dein kritischer Verstand tritt in den Hintergrund – und dein Unterbewusstsein wird zugänglicher. In diesem Zustand können tiefsitzende Überzeugungen transformiert, emotionale Blockaden gelöst und neue innere Bilder verankert werden.
Selbsthypnose bedeutet, dass du dich selbst – ohne externe Hypnotiseur:in – in diesen Zustand versetzt. Du führst dich achtsam durch den Prozess, mit einer klaren Absicht: z. B. mehr Selbstvertrauen spüren, deinen Selbstwert stärken oder dein inneres Kind liebevoll begleiten.
Selbsthypnose vs. Meditation – was ist der Unterschied?
Meditation zielt oft darauf ab, Gedanken zu beobachten, loszulassen, einen Zustand von Präsenz oder innerem Frieden zu kultivieren. Du bist, ohne etwas verändern zu wollen.
In der Selbsthypnose dagegen arbeitest du gezielt mit deinem Unterbewusstsein. Du gibst dir selbst Suggestionen oder lenkst deine Aufmerksamkeit auf bestimmte innere Bilder, Gefühle oder Affirmationen. Es geht nicht nur ums „Sein“, sondern auch ums Verändern.
Kurz gesagt:
- Meditation = bewusstes Beobachten und Entspannen
- Selbsthypnose = bewusstes Lenken und Verankern neuer innerer Realitäten
Natürlich gibt es in der Praxis einen gewissen Overlap – das heißt: Viele geführte Meditationen und Traumreisen, die du beispielsweise im Netz findest, nutzen hypnotische Elemente und umgekehrt!

Wie wirkt Selbsthypnose auf dein Gehirn und dein Selbstbild?
In Hypnose verändert sich deine Gehirnaktivität: Der analytische Teil (präfrontaler Kortex) tritt zurück, während das limbische System und bildhafte Zentren aktiver werden. Dein Gehirn wird empfänglicher für neue Suggestionen – besonders für solche, die dein Selbstbild stärken.
Wissenschaftlich belegt: Selbsthypnose kann Stress reduzieren, emotionale Verarbeitung fördern und neue neuronale Verbindungen schaffen – genau die, die du brauchst, um dich selbst mit mehr Vertrauen und Mitgefühl zu sehen.
Wie du Selbsthypnose anwenden kannst – Schritt für Schritt
- Schaffe einen ruhigen Ort: Schalte Handy & Störungen aus. Setze dich bequem hin oder lege dich hin.
- Komm zur Ruhe: Atme einige Male tief ein und aus. Lass deinen Körper schwerer werden.
- Fokussiere dich: Richte deinen Blick weich auf einen Punkt – oder schließe langsam die Augen.
- Führe dich in Trance: Nutze z. B. die 3-2-1-Methode (siehe unten) oder zähle rückwärts von 10.
- Arbeite mit inneren Bildern oder Affirmationen.
- Kehre langsam zurück: Zähle von 1 bis 5, bewege deine Finger, öffne die Augen.
Regelmäßigkeit wirkt Wunder – schon 10 Minuten täglich können dein Selbstbild nachhaltig verändern.

Affirmationen: Warum sie in Hypnose und Selbsthypnose tiefer wirken
Affirmationen sind positive, kraftvolle Sätze wie:
- „Ich bin genug.“
- „Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin.“
- „Ich darf meinen Raum einnehmen.“
In normalem Bewusstseinszustand stoßen solche Sätze oft auf inneren Widerstand („Stimmt doch gar nicht!“). In Trance ist dieser Widerstand reduziert – du kannst den Satz tiefer fühlen statt nur denken. Das macht den Unterschied.
Für deine Selbsthypnose: Affirmationen für Selbstliebe und Selbstbewusstsein
Wähle 1–3 Sätze pro Session. Sprich sie innerlich oder laut:
- Ich bin mit mir in Frieden.
- Ich darf mich zeigen.
- Ich bin sicher, so wie ich bin.
- Ich bin wertvoll – ohne Bedingungen.
- Ich vertraue meiner Intuition.
- Ich bin liebevoll und kraftvoll zugleich.

Anleitung: Selbsthypnose nach der 3-2-1-Methode von Betty Erickson
Diese Methode hilft dir einfach & sicher in Trance zu kommen. Ich liebe dieses Skript, weil es mich ganz sicher sehr tief wegbeamt und meine Affirmationen noch wirksamer anwachsen lässt. Mein absoluter Kraftanker!
So startest du:
Suche dir einen ruhigen, ungestörten Ort. Lass die Augen zu Anfang gerne offen – lass deine Atmung ruhiger und tiefer werden.
1. Äußere Welt wahrnehmen:
- 3 Dinge, die du siehst
- 3 Dinge, die du hörst
- 3 Dinge, die du fühlst (z. B. Stuhl, Kleidung, Temperatur)
Dann:
- 2 Dinge sehen / hören / fühlen
- 1 Sache sehen / hören / fühlen
2. Innere Welt aktivieren:
- Schließe jetzt deine Augen und erlaube dir, innerlich an einen schönen Ort zu gehen – beispielsweise deinen Kraftort.
- 3 Dinge, die du dir innerlich vorstellen kannst (z. B. eine Farbe, ein Ort, ein Geräusch)
- dann jeweils 2 – dann 1 (ähnlich wir Schritt 1)
3. Deine Affirmationen sprechen
- Sprich nun deine Affirmation(en) innerlich oder leise äußerlich.
- Atme dabei tief und erlaube dir, die Worte mit einem Gefühl zu füllen: Wenn deine Affirmation beispielsweise lautet „Ich bin gut genug“, erlaube dir zu fühlen, wie es ist, gut genug zu sein.
4. Verweilen und Zurückkehren
- Verweile an deinem schönen Ort noch ein paar Augenblicke.
- Wenn du soweit bist, kehre in deinem Tempo ins Hier und Jetzt zurück: Atme wieder tiefer, bewege Finger und Zehen, öffne deine Augen.

Wenn du tiefer gehen willst: Hypnose & Coaching
Selbsthypnose ist ein kraftvolles Tool – und manchmal braucht es mehr:
- wenn du merkst, dass sich tiefer Widerstand zeigt
- wenn du dir Unterstützung wünschst beim Formulieren deiner Affirmationen
- wenn du innere Blockaden lösen willst, statt sie nur zu überkleben
In meinen Hypnose-Coachings arbeiten wir sanft & gezielt mit deinem Unterbewusstsein. Themen können sein:
- Selbstwert & Selbstsicherheit
- Loslassen alter Verletzungen
- Entscheidungsklarheit
- Beziehungen & Grenzen
- inneres Kind & Selbstannahme
Selbsthypnose oder Hypnose: Dein nächster Schritt
Wenn du nicht nur darüber lesen willst, sondern eine angeleitete Hypnose wirklich ausprobieren oder deine Selbsthypnose mit Hilfe eines Profis vertiefen möchtest – dann begleite ich dich gern. In einem kostenlosen Erstgespräch finden wir gemeinsam heraus, was du brauchst, um deinem Selbstbild ein liebevolles Update zu geben.
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Du darfst dich selbst lieben. Du darfst dir selbst vertrauen. Du darfst das lernen – in deinem Tempo. Und ich bin gern an deiner Seite. 💛
